Was können wir von den gemachten Erfahrungen in unseren Alltag mitnehmen?
Wie etwas von dem, was wir empfangen haben, weiter geben?
Auf welche Leute in unserer Umgebung, mit denen wir noch nichts zu tun gehabt haben, möchten wir zugehen?
Ist es möglich, das, was während des Treffens und schon während den Vorbereitungen begonnen hat, irgendwie weiter zu führen?
Kann man das Gebet und die Stille weiter leben?
Robin aus Genf:
„Etwas geht zu Ende, doch ich wage zu hoffen, dass diese starken Momente noch lange in denen, die sie erlebt haben, lebendig bleiben.
Dieses Treffen bleibt für mich ein bevorzugter Moment, denn ich konnte spüren, wie zwischen den Menschen Kontakte und Beziehungen, manchmal ganz fein und sachte, manchmal wirklich solide, entstanden sind.
Es gab so viel Freude; und v.a. gab es sehr viel Güte.
Der Titel „Pilgerreise de Vertrauens auf der Erde“ hat für mich seinen ganz tiefen Sinn bekommen.
Vertrauen! Vertrauen darin, dass trotz der vielen schrecklichen Dinge, die auf der Erde passieren, die Güte ein wesentlicher Wert bleibt, um die Menschen zu charakterisieren.
Vertrauen auch darin, dass der Friede ein Verlangen ist, das von vielen Menschen geteilt wird.“
Artikel
Mittwoch, 6. Februar 2008
Donnerstag, 17. Januar 2008
Dienstag, 15. Januar 2008
Das war das Treffen
Zum 30. Europäisches Jugendtreffen waren 40.000 junge Europäer nach Genf gekommen, in die Stadt, in der Frère Roger während des 2. Weltkriegs das Fundament für seine entstehende Communauté gelegt hatte.
„Fünf Tage lang haben die jungen Pilger den Alltag der Einwohner und Kirchengemeinden der Stadt im guten Sinn durcheinander gebracht", schreibt die Tageszeitung „Tribune de Genève".
„Nach fünf Tagen frohen Beisammenseins haben sie vorgestern Genf wieder verlassen….Neunzig Prozent der Teilnehmer waren in Familien untergebracht, was einen Monat vor dem Treffen noch niemand für möglich gehalten hätte; Ende November fehlten noch 15.000 Plätze. „Wir sind sehr dankbar, die Gastfreundschaft hat alle Erwartungen übertroffen." „All diese verschiedenen Nationalitäten hier, das hat uns gut getan.
Es ist wichtig, dass in einer so reichen Stadt wie Genf die Frage des Miteinanderteilens auf die Tagesordnung kommt," sagt Loly Bolay, Präsidentin des Genfer Stadtparlaments, die auch in den Messehallen dabei war…."
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"Die Jugendlichen sind sehr glücklich über den herzlichen Empfang, und die Gastfamilien sind glücklich mit ihren jungen Gästen! Beim Gebet in der Messehalle ist eine beeindruckend tiefe Stille zu spüren, die einem das Gefühl gibt, dazuzugehören…. Die Verschiedenheit der Teilnehmer ist ein großer Reichtum. Jeder hat seine Besonderheiten, seinen Beruf und seinen Glauben mitgebracht. Und dies alles hat sich mit dem traditionellen Genf, wie wir es kennen, vermischt und gibt der Stadt eine neues Gesicht; vielleicht eines, das sich den Menschen mehr öffnet. Wir haben in diesen Tagen gemerkt, dass wir nicht alleine sind, dass jeder von uns etwas verändern kann, auch mit ganz bescheidenen Mitteln, und dass es ganz wesentlich zum Evangelium gehört, andere bei sich aufzunehmen. Das sorgt immer wieder für Überraschungen…." schreibt Lucie, die selbst das Treffen mit vorbereitet hatte.
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Die Vormittage verbrachten die Teilnehmer in den Gastgemeinden.
Nach dem Morgengebet wurde in Kleingruppen über Themen aus dem Brief aus Cochabamba nachgedacht:
„Wo Heilung finden, wenn sich angesichts von Ungerechtigkeit ein Gefühl der Ohnmacht ausbreitet?",
„An der Quelle der Versöhnung",
„Unsere Freundschaft auf alle Menschen ausdehnen".
Nachmittags konnten die Teilnehmer zwischen 16 verschiedenen Thementreffen wählen:
„Kann ich Christus mit einem Engagement für das ganzen Lebens antworten?", „Austausch mit Gott im Gebet",
„Die Güter der Erde gerechter verteilen",
„Schweizer Künstler der ‚Art Brut’;
„Gespräch mit Forschern am CERN…."
"Jeden Abend um 19 Uhr strömten mehr als 40.000 junge Menschen zum Gebet mit den Brüdern der Communauté in die riesige Halle, die mit orangefarbenen Tüchern und Reproduktionen von Darstellungen biblischer Szenen aus einer kleinen Schweizer Kirche gestaltet worden war.
Unter ihnen waren 30.000 Jugendliche aus dem Ausland, von der Ukraine bis Portugal, von Neuseeland bis Indien….
Lutheraner, Anglikaner, Katholiken und selbst Evangelikale, Christen sämtlicher Kirchen in Genf und Umgebung öffneten den jungen Besuchern ihre Türen.
„Die Menschen haben verstanden, dass sie es wagen können", erklärte Blaise Menu, der für die Jugendarbeit der reformierten Kirche in Genf verantwortlich ist....."
Artikel
„Fünf Tage lang haben die jungen Pilger den Alltag der Einwohner und Kirchengemeinden der Stadt im guten Sinn durcheinander gebracht", schreibt die Tageszeitung „Tribune de Genève".
„Nach fünf Tagen frohen Beisammenseins haben sie vorgestern Genf wieder verlassen….Neunzig Prozent der Teilnehmer waren in Familien untergebracht, was einen Monat vor dem Treffen noch niemand für möglich gehalten hätte; Ende November fehlten noch 15.000 Plätze. „Wir sind sehr dankbar, die Gastfreundschaft hat alle Erwartungen übertroffen." „All diese verschiedenen Nationalitäten hier, das hat uns gut getan.
Es ist wichtig, dass in einer so reichen Stadt wie Genf die Frage des Miteinanderteilens auf die Tagesordnung kommt," sagt Loly Bolay, Präsidentin des Genfer Stadtparlaments, die auch in den Messehallen dabei war…."
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"Die Jugendlichen sind sehr glücklich über den herzlichen Empfang, und die Gastfamilien sind glücklich mit ihren jungen Gästen! Beim Gebet in der Messehalle ist eine beeindruckend tiefe Stille zu spüren, die einem das Gefühl gibt, dazuzugehören…. Die Verschiedenheit der Teilnehmer ist ein großer Reichtum. Jeder hat seine Besonderheiten, seinen Beruf und seinen Glauben mitgebracht. Und dies alles hat sich mit dem traditionellen Genf, wie wir es kennen, vermischt und gibt der Stadt eine neues Gesicht; vielleicht eines, das sich den Menschen mehr öffnet. Wir haben in diesen Tagen gemerkt, dass wir nicht alleine sind, dass jeder von uns etwas verändern kann, auch mit ganz bescheidenen Mitteln, und dass es ganz wesentlich zum Evangelium gehört, andere bei sich aufzunehmen. Das sorgt immer wieder für Überraschungen…." schreibt Lucie, die selbst das Treffen mit vorbereitet hatte.
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Die Vormittage verbrachten die Teilnehmer in den Gastgemeinden.
Nach dem Morgengebet wurde in Kleingruppen über Themen aus dem Brief aus Cochabamba nachgedacht:
„Wo Heilung finden, wenn sich angesichts von Ungerechtigkeit ein Gefühl der Ohnmacht ausbreitet?",
„An der Quelle der Versöhnung",
„Unsere Freundschaft auf alle Menschen ausdehnen".
Nachmittags konnten die Teilnehmer zwischen 16 verschiedenen Thementreffen wählen:
„Kann ich Christus mit einem Engagement für das ganzen Lebens antworten?", „Austausch mit Gott im Gebet",
„Die Güter der Erde gerechter verteilen",
„Schweizer Künstler der ‚Art Brut’;
„Gespräch mit Forschern am CERN…."
"Jeden Abend um 19 Uhr strömten mehr als 40.000 junge Menschen zum Gebet mit den Brüdern der Communauté in die riesige Halle, die mit orangefarbenen Tüchern und Reproduktionen von Darstellungen biblischer Szenen aus einer kleinen Schweizer Kirche gestaltet worden war.
Unter ihnen waren 30.000 Jugendliche aus dem Ausland, von der Ukraine bis Portugal, von Neuseeland bis Indien….
Lutheraner, Anglikaner, Katholiken und selbst Evangelikale, Christen sämtlicher Kirchen in Genf und Umgebung öffneten den jungen Besuchern ihre Türen.
„Die Menschen haben verstanden, dass sie es wagen können", erklärte Blaise Menu, der für die Jugendarbeit der reformierten Kirche in Genf verantwortlich ist....."
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Donnerstag, 10. Januar 2008
Workshop zur Nachfolge heute
Sehr persönlicher und tiefgehender Workshop mit Frere Sebastian
Wenn wir jung sind, stehen uns alle Optionen offen.
Es ist eine Entscheidung. Wenn ich mich für etwas entscheide, verschwinden alle anderen Möglichkeiten.
Wir leben in einer virtuellen Welt, wir kommunizieren gleichzeitig mit vielen Menschen auf der ganzen Welt via Internet-Chat, Skype und Mails.
Eine Möglichkeit auswählen, ja zu einem sagen ist eine Form von Armut. Wer möchte schon arm werden?
In Mt 5 heißt es: Selig die Armen!
Ich dachte immer Berufung heißt, den besten Traum zu wählen.
Doch Berufung heißt nicht, den besten Traum zu leben.
Die Jünger wären Jesus nicht gefolgt. Es war nicht ihr Traum ihm zu folgen.
Sie dachten eher an ein tolles Fischerboot und gute Fischfänge.
Als Jesus sie traf, folgtern sie nicht ihrem Traum. Sie sagten ja zu einem Traum, den Gott für sie hatte. Einen größerer Traum, als sie selbst ihn hatten. Sie wußten selbst nicht, wie dieser Traum ausgehen würde. Alles war offen. Sie traten in etwas ein, was überhaupt nicht in ihrer Kontrolle war. Das ist etwas anderes wichtig: Einen Ruf annehmen, den ich selbst nicht kontrollieren kann.
Viele suchen: "Was ist mein Weg in diesem Leben?" Die Sehnsucht ist da, gleichzeitig aber ein Kontrollplan. Ich möchte alles unter Kontrolle haben. Das sehen wir in der Geschichte des reichen jungen Mannes. Das ist auch unser Leiden, unser innerer Kampf.
Unser Herz ist nicht eins. Es ist geteilt.
Unser Leben ist geteilt: Der Bereich unserer Arbeit, unsere Persönlichkeit in der Freizeit, unser religiöses Leben spielt sich wieder anders ab, unser Verhalten unter Freunden, ..
Das Leben ist in verschiedene Fächer aufgeteilt, wir verhalten uns anders, je nachdem in welcher Situation wir uns gerade befinden.
Der reiche junge Mann ist ein sehr moderner Mensch.
Er ist innerlich leer: "Was muß ich tun, um zu einem erfüllten Leben zu kommen?"
Jesus sagt ihm: "Schau auf die 10 Gebote!"
Der junge Mann antwortet: "Das habe ich alles befolgt. - Ich will mehr!"
Jesus schaut auf ihn, gewinnt ihn lieb.
Was lief schief in dieser Geschichte? Das fragt der Bruder uns selbst.
Ich glaube, es fing schon falsch an: "Guter Meister!"
Jesus war schon sehr reserviert am Anfang. Er kam zu Jesus als Reicher.
Anders als die blutflüssige Frau, die ihre ganze Hoffnung auf Jesus setzte und sich selbst nicht wichtig nahm. Der Reiche dagegen nimmt die Worte Jesu nicht wirklich ernst.
Das gilt für uns alle. Der reiche junge Mann will eine spirituelle Antwort, weil er sich als jemand Besonderer vorkommt. Mit dieser nicht demütigen Haltung - er tut die Antwort Jesu als unzureichend ab - ist er überhaupt nicht bereit für die spirituelle Antwort in Einfachheit.
Ist mein Herz auf dem rechten Weg?
In der rechten Haltung auf Christus hören ist wahrscheinlich wichtiger als eine spezielle Antwort zu bekommen.
Die Jünger wußten nicht, wie ihre Nachfolge konkret ausschauen wird.
Denkt nicht, die Jünger hätten ihren Weg schon klar vor sich gesehen!
Sie gingen ins Unsichere, nichts war klar. Sie sagten ja in einem einfachen, demütigen Herzen, in einer Situation, was sie gerade erkannten.
Der reiche junge Mann im Vergleich dazu war der junge Mann ehrgeizig, er suchte die Goldmedaille im religiösen Leben. Er wollte besser sein als die anderen.
Wir müssen es wagen, kleine Schritte zu gehen, Zwischenschritte auf dem Weg, eine Entscheidung treffen.
Glaubt nicht, daß ich die vollständige Lebensantwort bekommen habe!
Ich wußte auch nicht, wie es in meinem Leben weitergehen würde.
Ich entschloß mich bloß, mir Zeit zu nehmen für wesentliche Dinge, nicht tausend Sachen auf einmal zu machen.
Ich nahm mir Zeit für die Bibel, Zeit in die Kirche zu gehen, nachdem ich vorher nicht viel damit anfing und die Kirche unwichtig für mich war.
Alles, was ich tun konnte. Ich gab den zeitaufwendigen Sport auf, der mir vorher das Wichtigste war und der Inhalt meines Lebens.
Ich wurde aus dem Sportklub hinausgeschmissen, aber ich war überglücklich.
Es war der Beginn eines Ja. Das war mutig, denn die Leute waren zornig auf mich. Die Freude alles zu geben, ein Opfer zu bringen war so groß! Wenn du etwas hergibst, ein Opfer bringst, kann es zu einem Licht werden, es befreit dich vollkommen. Nur in diesem Hergeben von Allem kommt die ganze Freude.
Wenn ich 80 prozent gebe, bleibe ich traurig. Wenn ich 95 Prozent gebe, wird mein Leben unerträglich. Bei 100 Prozent geschieht ein Wunder. Wenn ich vollkommen liebe, sage ich nicht "Ich liebe dich für 10 Jahre vollkommen". Nein, mein ganzes Leben. Das ist keine Drohung.
Schauen wir auf die arme Witwe, die ihr ganz Weniges, die aber Alles damit hergibt.
Gott verlangt nicht viel, aber alles!
Dieses Ja verlang weitere Jas.
Du kannst dich selbst fragen - in der Gesprächsgruppe jetzt oder in der Stille -
Was ist das kleine Stück, das ich geben kann?
Welche Entscheidung, sei sie auch noch so klein, soll ich zuhause treffen, die mich glücklich machen könnte?
Nicht moralistisch. Sondern, was macht mich wirklich freier?
Gott will uns glücklich machen und nicht einschränken.
Was verhindert meien Freude, meine Berufung?
Es kann auch hilfreich sein den Brief dazu zu lesen.
Wenn wir jung sind, stehen uns alle Optionen offen.
Es ist eine Entscheidung. Wenn ich mich für etwas entscheide, verschwinden alle anderen Möglichkeiten.
Wir leben in einer virtuellen Welt, wir kommunizieren gleichzeitig mit vielen Menschen auf der ganzen Welt via Internet-Chat, Skype und Mails.
Eine Möglichkeit auswählen, ja zu einem sagen ist eine Form von Armut. Wer möchte schon arm werden?
In Mt 5 heißt es: Selig die Armen!
Ich dachte immer Berufung heißt, den besten Traum zu wählen.
Doch Berufung heißt nicht, den besten Traum zu leben.
Die Jünger wären Jesus nicht gefolgt. Es war nicht ihr Traum ihm zu folgen.
Sie dachten eher an ein tolles Fischerboot und gute Fischfänge.
Als Jesus sie traf, folgtern sie nicht ihrem Traum. Sie sagten ja zu einem Traum, den Gott für sie hatte. Einen größerer Traum, als sie selbst ihn hatten. Sie wußten selbst nicht, wie dieser Traum ausgehen würde. Alles war offen. Sie traten in etwas ein, was überhaupt nicht in ihrer Kontrolle war. Das ist etwas anderes wichtig: Einen Ruf annehmen, den ich selbst nicht kontrollieren kann.
Viele suchen: "Was ist mein Weg in diesem Leben?" Die Sehnsucht ist da, gleichzeitig aber ein Kontrollplan. Ich möchte alles unter Kontrolle haben. Das sehen wir in der Geschichte des reichen jungen Mannes. Das ist auch unser Leiden, unser innerer Kampf.
Unser Herz ist nicht eins. Es ist geteilt.
Unser Leben ist geteilt: Der Bereich unserer Arbeit, unsere Persönlichkeit in der Freizeit, unser religiöses Leben spielt sich wieder anders ab, unser Verhalten unter Freunden, ..
Das Leben ist in verschiedene Fächer aufgeteilt, wir verhalten uns anders, je nachdem in welcher Situation wir uns gerade befinden.
Der reiche junge Mann ist ein sehr moderner Mensch.
Er ist innerlich leer: "Was muß ich tun, um zu einem erfüllten Leben zu kommen?"
Jesus sagt ihm: "Schau auf die 10 Gebote!"
Der junge Mann antwortet: "Das habe ich alles befolgt. - Ich will mehr!"
Jesus schaut auf ihn, gewinnt ihn lieb.
Was lief schief in dieser Geschichte? Das fragt der Bruder uns selbst.
Ich glaube, es fing schon falsch an: "Guter Meister!"
Jesus war schon sehr reserviert am Anfang. Er kam zu Jesus als Reicher.
Anders als die blutflüssige Frau, die ihre ganze Hoffnung auf Jesus setzte und sich selbst nicht wichtig nahm. Der Reiche dagegen nimmt die Worte Jesu nicht wirklich ernst.
Das gilt für uns alle. Der reiche junge Mann will eine spirituelle Antwort, weil er sich als jemand Besonderer vorkommt. Mit dieser nicht demütigen Haltung - er tut die Antwort Jesu als unzureichend ab - ist er überhaupt nicht bereit für die spirituelle Antwort in Einfachheit.
Ist mein Herz auf dem rechten Weg?
In der rechten Haltung auf Christus hören ist wahrscheinlich wichtiger als eine spezielle Antwort zu bekommen.
Die Jünger wußten nicht, wie ihre Nachfolge konkret ausschauen wird.
Denkt nicht, die Jünger hätten ihren Weg schon klar vor sich gesehen!
Sie gingen ins Unsichere, nichts war klar. Sie sagten ja in einem einfachen, demütigen Herzen, in einer Situation, was sie gerade erkannten.
Der reiche junge Mann im Vergleich dazu war der junge Mann ehrgeizig, er suchte die Goldmedaille im religiösen Leben. Er wollte besser sein als die anderen.
Wir müssen es wagen, kleine Schritte zu gehen, Zwischenschritte auf dem Weg, eine Entscheidung treffen.
Glaubt nicht, daß ich die vollständige Lebensantwort bekommen habe!
Ich wußte auch nicht, wie es in meinem Leben weitergehen würde.
Ich entschloß mich bloß, mir Zeit zu nehmen für wesentliche Dinge, nicht tausend Sachen auf einmal zu machen.
Ich nahm mir Zeit für die Bibel, Zeit in die Kirche zu gehen, nachdem ich vorher nicht viel damit anfing und die Kirche unwichtig für mich war.
Alles, was ich tun konnte. Ich gab den zeitaufwendigen Sport auf, der mir vorher das Wichtigste war und der Inhalt meines Lebens.
Ich wurde aus dem Sportklub hinausgeschmissen, aber ich war überglücklich.
Es war der Beginn eines Ja. Das war mutig, denn die Leute waren zornig auf mich. Die Freude alles zu geben, ein Opfer zu bringen war so groß! Wenn du etwas hergibst, ein Opfer bringst, kann es zu einem Licht werden, es befreit dich vollkommen. Nur in diesem Hergeben von Allem kommt die ganze Freude.
Wenn ich 80 prozent gebe, bleibe ich traurig. Wenn ich 95 Prozent gebe, wird mein Leben unerträglich. Bei 100 Prozent geschieht ein Wunder. Wenn ich vollkommen liebe, sage ich nicht "Ich liebe dich für 10 Jahre vollkommen". Nein, mein ganzes Leben. Das ist keine Drohung.
Schauen wir auf die arme Witwe, die ihr ganz Weniges, die aber Alles damit hergibt.
Gott verlangt nicht viel, aber alles!
Dieses Ja verlang weitere Jas.
Du kannst dich selbst fragen - in der Gesprächsgruppe jetzt oder in der Stille -
Was ist das kleine Stück, das ich geben kann?
Welche Entscheidung, sei sie auch noch so klein, soll ich zuhause treffen, die mich glücklich machen könnte?
Nicht moralistisch. Sondern, was macht mich wirklich freier?
Gott will uns glücklich machen und nicht einschränken.
Was verhindert meien Freude, meine Berufung?
Es kann auch hilfreich sein den Brief dazu zu lesen.
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